Beat Zoderer nimmt mit seinem außergewöhnlichen Werk eine herausragende Position im internationalen Spektrum konstruktiver Tendenzen ein. In seinen Objekten, Plastiken, Bildern und Installationen gelangt er immer wieder aufs Neue zu erfrischend originellen Spielarten der Geometrischen Abstraktion.
Die Materialien für seine Kunst fand Zoderer für lange Zeit im banalen Alltag, zunächst im Sperrmüll und in Abfallcontainern, dann in Schreibwarenläden oder Baumärkten. Versatzstücke von ausrangierten Gegenständen und einfache Büroutensilien wie Sichthüllen, Klebeetiketten und Aktenordner arrangierte er zu humorvoll-originellen Kompositionen. Durch ihre Transformation in Werke der Kunst verleiht er den praktischen Alltagsdingen einen nobilitierenden Nimbus. Mit viel Witz und Verve gelingt es dem Künstler in seinen Arbeiten, den Blick auf die materielle Welt der Gebrauchsgüter ebenso neu auszurichten wie den auf die hehren Ideale der Kunst.
Die ausstellungsbegleitende Publikation gibt einen repräsentativen Überblick über Beat Zoderers Schaffen der letzten vierzig Jahre: von den frühen Sperrmüllobjekten bis hin zu seiner aktuellen Malerei.