Eine erhellende Reisereportage, die teilnehmende Beobachtung eines historischen Umbruchsmoments.
«Assad ist weg. Das Regime ist gefallen. Das Regime, vor dem mein Vater - ein staatenloser jesidischer Kurde - 1980 aus Syrien floh. Ich kenne das Land von Besuchen bei meinen Großeltern in meiner Kindheit. Ein Land, in dem an jeder Ecke das Porträt des Diktators und seines Vaters hing, ein Land über das eine Familie herrschte wie ein Mafia-Clan. 54 Jahre lang.»
Wenige Wochen nach dem Sturz Assads ist Ronya Othmann mit ihrem Vater nach Syrien gereist: auf den Spuren der jüngsten Ereignisse, durch ein Land, das sich selbst fremd geworden zu sein scheint. Und überall hat sie mit Menschen, gleich welcher Zugehörigkeit gesprochen - Menschen, die zwischen Angst und Hoffnung wieder an eine Zukunft glauben wollen.