Der junge Handelskaufmann Albert Röber, Inhaber eines kleinen Kolonialwarenladens in Leipzig, wird 1914 zum Kriegsdienst eingezogen. Das Geschäft überlässt er einstweilen seiner Verlobten Elsa Müller. Heiraten wird man, sobald der Krieg aus ist ¿ es kann ja wohl nicht lange dauern. Einstweilen wird man sich schreiben, und zwar jeden Tag!
Aber dann¿
Hunderte Karten und Briefe werden zwischen Sommer 1914 und Herbst 1918 zwischen den beiden gewechselt. 1915 hat Albert begonnen, seine Karten mit humoristischen Bildchen zum Kriegsgeschehen, zur Politik, zum Soldatenleben zu illustrieren, die er gekonnt aus Illustrierten abzeichnet. Aber auch wenn es schwer fällt, muss er einsehen, dass das Versprechen, sich täglich zu schreiben, auf Dauer nur schwer einzuhalten ist. Der Umstand aber, dass geschriebene Worte kein Gespräch ersetzen und nur zu leicht Missverständnisse hervorrufen können, beginnt für beide bald ein Problem zu werden¿
Alberts erhaltene Postkarten von der Front erzählen authentisch, tragisch und zugleich auch komisch die Geschichte der Trennung eines jungen Paares in Kriegszeiten.