Die literarische Sensation aus Spanien - zwischen rohem Realismus und größter Zärtlichkeit
In einen
gefallenen Engel,
einen Herointoten auf den Straßen von San Blas, verliebt sich die Erzählerin dieses Romans zum ersten Mal. Sie, die im Körper eines Jungen aufwächst, und nur hinter verschlossenen Türen kurze Momente gestohlenen Glücks mit Rouge und Lippenstift ihrer Mutter hat, zeichnet ihren Weg nach: Beginnend in einem Arbeiterviertel Madrids, das nicht weiter entfernt sein könnte von der schillernden Hauptstadt Spaniens, deren Nachtleben in den Achtzigern ein Zentrum der queeren Szene wird. Während sie aufwächst, diskutieren Familien unironisch, ob ein drogensüchtiger oder ein homosexueller Sohn das schwerere Schicksal sei, und so sind es die Außenseiter:innen - triumphale Nymphen und wilde Chimären -, die ihr zu Wegbegleiter:innen werden. Zwischen Armut und Gewalt, politischer Klassenunterdrückung und Momenten heimlicher Solidarität wird sie langsam, quälend langsam, zu der, die sie immer schon war.
»Lesen Sie Alana Porteros
Die schlechte Gewohnheit!
Er zeigt, wie viel Leid und Schmerz daraus resultiert, im falschen Körper geboren worden zu sein - und wie gefährlich es sein kann.«
Pedro Almodóvar
Die schlechte Gewohnheit
ist eine umgekehrte Heldenreise, verfasst in gleißend schöner Sprache, in der schillernde Außenseiter sich zu einer Gemeinschaf formen, die das Überleben möglich macht. Erzählt mit dem Klassenbewusstsein von Annie Ernaux, dem rohen Realismus von Shuggie Bain, der Lust am Grenzensprengen von Virginie Despentes und dem Sinn für Außenseiterfiguren von Pedro Almodóvar, ist der Roman gleichermaßen erschütternd wie heilsam.
Wenn die Nacht nicht mir gehörte, war es keine Nacht. Höchstens eine sadistische Version des Tages: Die Enthemmung offenbarte die sozialen Hierarchien noch grausamer.
Wie aus einer Traumwelt taucht die Erzählerin dieser Geschichte aus einer rauschhaften Nacht auf. Nur eineinhalb Stunden liegen zwischen dem pulsierenden Club und ihrem Zuhause in einem Arbeiterviertel von Madrid. Eineinhalb Stunden und ein ganzes Leben. Denn, während die Sonne aufgeht, lässt sie den Moment geklauter Freiheit zurück, schminkt sich ab, schlüpft aus ihren Klamotten und in das Leben, das sie so wenig zu bewohnen weiß wie den eigenen Körper.
Die schlechte Gewohnheit erzählt von Begehren und der Negation des Körpers, von sozialer Unterdrückung und Gewalt und von der Unfähigkeit, sich selbst mit liebevollen Worten zu beschreiben.
»Lesen Sie Alana Porteros Roman
Die schlechte Gewohnheit
! Er zeigt, wie viel Leid und Schmerz daraus resultiert, im falschen Körper geboren worden zu sein - und wie gefährlich es sein kann.«
PEDRO ALMODÓVAR