Aus dem Vorowort von G. Hofbauer:
"Wir brauchen schnelle Lösungen", das kennen wir, meist als den Ruf nach Ersatz(teil)lösungen. Doch tragfähige Lösungen sind Anderes, sind beschreitbare Brücken vom Lösen-wovon zum Lösen-wohin. Davon sprechen die Texte dieses neuen Bandes von Margo Fuchs-Knill. Auf das Wodurch und Womit komme ich noch.
Wird der Boden unseres Lebenswandels rissig und brüchig, erfasst uns die Unruhe zwischen "Hier nicht bleiben" und "Wohin gehen". "Viele Wege führen weg vom Geh-dicht", schreibt die Autorin schon 2013 und empfiehlt: "Wirf regenbogenfarbene Worte über die Schürfungen der Welt [,] ihre Risse?". Genau das macht die Autorin in der vorliegenden Poesie, wodurch und womit sie zur ersehnten, rettenden Lichtbrücke wird.
Eine Poesie der Resilienz begegnet uns zur rechten Zeit. Und nun das Paradoxe: je mehr wir uns in sie vertiefen, umso mehr trägt sie uns hinweg über die Stolperstellen der Unwegsamkeiten.'
"Das Leben ist kein Tummelplatz
trotz Attraktionen
trotz Erholungsparks.
Ein kleines Nest
im Gestrüpp der Zeit
eine Brutstätte
zum Schnäbeln gemacht."