Mit der Europäischen Grenz- und Küstenwachagentur Frontex hat die Europäische Union erstmalig eine uniformierte und bewaffnete Polizeieinheit geschaffen. Bernd Kasparek legt eine detaillierte Analyse der Entstehung und Entwicklung der Agentur vor. Durch eine Genealogie der europäischen Grenze und eine ethnographische Rekonstruktion der Krise Schengens untersucht er das lange Projekt der Europäisierung des Grenzschutzes. Im Zentrum steht die Analyse sich wandelnder Rationalitäten, die sich in politischen und technischen Programmatiken niederschlagen. Dabei wird deutlich, dass das Regieren der Grenze und der Migration gleichzeitig die Frage nach dem Regieren Europas bedeutet
»Wer Europas Verfasstheit im 21. Jahrhundert verstehen möchte, kommt an dieser Arbeit nicht vorbei.«
Jenny Hestermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.03.2022
O-Ton: »Der para-militärische Arm des Friedensnobelpreisträgers« - Bernd Kasparek zu Gast bei freie-radios.net am 11.02.2022.
»Deutlich wird [...] die hohe Bedeutung sowie ambivalente Verschränkung von Grenzen und Migrationspolitiken für europäische Programmatiken und politische Identitätskonstruktionen.«
www.centrum3.at/www.frauensolidaritaet.org, 1 (2022)
Besprochen in:
www.lehrerbibliothek.de, 28.07.2021, Dieter Bach
Tagebuch, 9 (2021), Lisa Kreutzer
InfoDienst Migration, 4 (2021) Jazz & Politik, 9.10.2021