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Anton Cechov, 1860 im südrussichen Taganrog geboren, studierte in Moskau Medizin, arbeitete eine Zeit lang als Arzt, bevor er ab 1880 begann Erzählungen zu veröffentlichen. Der Meister der Kurzprosa trug maßgeblich zur Formung der modernen Novelle und Kurzgeschichte bei und gilt bis heute als weltweit am häufigsten aufgeführte Dramatiker nach Shakespeare. Er revolutionierte mit seinen lakonischen Erzählungen und seinen Stücke ohne ausgeprägte Handlung die Literatur und machten den russischen Arzt weltberühmt. Cechov starb 1904 nach langer Krankheit in Badenweiler.
Isaak Levitan, 1860 im russischen Wirballin geboren, war einer der bedeutendsten Landschaftsmaler Russlands und einer dessen wichtigster Vertreter des Realismus, den mit Cechov eine lebenslange Freundschaft verband. Er starb 1900 in Moskau.
Brigitte van Kann, 1953 geboren, studierte Slawistik und Germanistik in Heidelberg und Hamburg. Seit 1985 freie Tätigkeit als Rundfunkautorin, Übersetzerin und Herausgeberin, zuletzt Honoré de Balzac, Ein Abglanz meines Begehrens. Bericht einer Reise nach Russland 1847 in der Friedenauer Presse.
Peter Urban, 1941 in Berlin geboren, war ein Schriftsteller, Übersetzer und langjähriger Lektor und Verleger. Nach dem Studium der Slawistik, Germanistik und Geschichte in Würzburg und Belgrad war er von 1966 bis 1968 als Lektor für slawische Literaturen im Suhrkamp Verlag tätig und später einer der Mitbegründer des Verlags der Autoren. Ab 1989 arbeitete er als freier Schriftsteller und Übersetzer, und setzte mit seinen herausragenden Cechov-Übersetzungen Maßstäbe. Peter Urban erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Übersetzerpreis der Akademie für Sprache und Dichtung und den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. Er war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Jutta Hercher, 1957 geboren, absolvierte ein Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und ist tätig als Dokumentarfilmerin und Autorin. Zusammen mit Peter Urban veröffentlichte sie Cechov und Theater. |