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D. H. Lawrence, geboren 1885 in Eastwood, Nottinghamshire, gilt als der erste britische Schriftsteller von Rang, der aus einer Arbeiterfamilie stammte. Er studierte Pädagogik und arbeitete als Lehrer, musste allerdings 1912 aufgrund seiner Tuberkulose-Erkrankung den Schuldienst quittieren und widmete sich fortan ganz dem Schreiben. Weltberühmt machte ihn sein kontroverser und lange Zeit verbotener Roman Lady Chatterley's Lover, dem er seinen Ruf als Autor freizügiger erotischer Literatur verdankt. Lawrence und seine Frau führten ein rastloses Leben, waren ständig auf Reisen, in Europa, Australien, Südamerika und den USA, lebten in England, Italien und Frankreich, Sri Lanka und schließlich auf einer Ranch in New Mexico. Als sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechterte, kehrte das Paar nach Europa zurück. D. H. Lawrence starb 1930 im Alter von nur 44 Jahren in Frankreich. Manfred Allié, geboren 1955 in Marburg, übersetzt seit 20 Jahren Literatur, u.a. Edith Wharton, Scott Bradfield, Ralph Ellison, Richard Powers, Yann Martel, Michael Innes und Patrick Leigh Fermor, den er »kongenial übersetzt« hat (Hardy Ruoss, Literaturclub). Für seine Übersetzung von Patrick Leigh Fermors Die Zeit der Gaben erhielt er 2006 den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. In seiner Übersetzung erschienen zudem Zwischen Wäldern und Wassern sowie Der Baum des Reisenden und Mani (alle drei zusammen mit Gabriele Kempf-Allié), Drei Briefe aus den Anden, Die Violinen von Saint-Jacques und Rumeli von Patrick Leigh Fermor sowie Der Prüfstein von Edith Wharton und Der verschwundene Kater von Mary Gaitskill. |