Auf Borneo sieht sie die Folgen des Palmöl-Booms - Wälder weichen Plantagen, der Lebensraum vieler Tiere, vor allem der Orang Utans schwindet, der Boden wird von der Ölpalme ausgelaugt. Und sie berichtet über Dorfbewohner, die einfach nur teilhaben wollen am Palmöl-Verdienst, die dafür ihre Wälder für geringe Prozente opfern. Sie berichtet aus Kiribati, dem kleinen Pazifikstaat. Kiribati muss womöglich als erstes Land der Welt komplett aufgegeben werden. Die Atolle liegen nur zwei Meter über dem Meeresspiegel. Sie schreibt über den Plastikmüll, den wir in Europa in dem Glauben sammeln, dass er woanders recycelt wird, und der dann in Malaysia, Indonesien, auf den Philippinen landet, wo er oft illegal verbrannt wird. Und darüber , dass diese Länder ihn immer öfter ablehnen und die Müllcontainer zurück schicken. Weil sie inzwischen selbst genug Plastikmüll haben. Denn Indonesien ist nach China der zweitgrößte Kunststoffabfall-Verschmutzer der Meere. Die Journalistin besucht Menschen und Gemeinschaften, die erschüttert vor diesen Veränderungen stehen. Und sie trifft Menschen, die trotzdem nicht aufgeben.
Australien brennt, Jakarta versinkt, Plastikmüll erstickt Indonesien, der Pazifikstaat Kiribati geht unter, die Urwälder Borneos verschwinden: Als ARD-Korrespondentin in Südostasien erlebt Lena Bodewein unmittelbar, wie radikal der Mensch seine Umwelt verändert. Sie sieht die Folgen der Erderwärmung ebenso wie die Verschmutzung und Vernichtung der Natur. Lena Bodewein wertet und politisiert nicht, sondern lässt uns an ihren Eindrücken und Erlebnissen als Korrespondentin teilhaben.