Achtzig Meter kurz ist die Straße mit dem Namen Hellmut im Zu?rcher Quartier Aussersihl; wer hier wohnt, spricht von der »Hellmi«.
Hannes Lindenmeyer erza?hlt die Geschichte »seiner« Straße, die Stadt geschichte auf die Bu?hne bringt.
In den Hauptrollen treten auf: Die Arbeiter; sie pra?gten das Gesicht
des mausarmen Aussersihls. Die Spekulanten; manch einer hat u?ber
die Jahrzehnte das Messer gewetzt, um ein Filetstu?ck aus dem Quartier profitabel zu machen. Die Bewohnerinnen und Bewohner; mit aber witzigen Aktionen haben sie zigmal fu?r ihren Wohnraum geka?mpft - und haben doch an der Aufwertung mitgewirkt, lange bevor das Gentrifizierung hieß. Die Revolutiona?re; die von 1917 und die von 1968 und die Spontis,
die 1980 die Stadt auf den Kopf stellten. Die Politik; vom Gemeinderat bis ins Bundeshaus - die Hellmi hat sie alle auf Trab gehalten.
HellmiGeschichte, das ist Sozialgeschichte, Politikgeschichte,
die Geschichte eines Mieterkampfs mit Happy End, vor allem aber eine Liebeserkla?rung an den »Chreis Cheib«.