In ihrer 'Münchner Rede' spürt Ulrike Draesner der Poesie nach, und zwar mit einer dieser Gattung angemessenen 'Geste des Suchens, die "Segmente, Kreise, Ordnungen überspringt' und damit auch über die Methoden der Philosophie, Hermeneutik oder Literaturgeschichte hinausführt. Die zentrale Frage lautet dabei: Wie kommt, in Sprache, etwas Neues in die Welt? Ulrike Draesner nimmt auf eine Reise in den Entstehungsprozess eines Gedichtes mit. Sie untersucht, wie Stimme, Lautung und Bedeutung sich zueinander verhalten. Sie bezieht naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu Empathie und Imagination ein. Wie stellen wir uns die Verbindung zwischen Körper und Sprache vor? Und wie erfahren wir sie dank der Poesie? Gedichte afrikanischer Buschmänner, Klicklaute, Spracherwerbsprozesse von Kleink