Wien im Jahre 1885: Dr. Sigmund Freud gerät in Konflikt mit seinen Vorgesetzten, die Hysterie generell als nicht behandlungswürdig einstufen. Freud versucht, hier neue Wege zu gehen. Nach einem erneuten Streit mit seinen Chefs begibt er sich nach Paris, wo ihm ein renommierter Professor mit der Kunst der Hypnose vertraut macht. Zurück in der Hauptstadt der Donaumonarchie, will Freud damit den Ursachen für hysterische Anfälle auf den Grund gehen. Von den meisten Kollegen belächelt, findet er in Dr. Breuer schließlich einen Unterstützer. Dieser überträgt ihm zwei schwierige Fälle. Eine Patientin ist Cecily Kortner, die die Wasseraufnahme verweigert und von einem wiederkehrenden Alptraum geplagt wird ... John Hustons Meisterwerk beleuchtet den wichtigsten Lebensabschnitt des großen Wiener Tiefenpsychologen. Für Drehbuch und Musik erhielt das spannende Biopic den OSCAR®. Montgomery Clift stellt Siegmund Freud auf superbe, außergewöhnliche und komplexe Art dar (Le Monde). Sein Spiel profitiert von der einfühlsamen Inszenierung, die auf der Berlinale 1963 mit dem Goldenen Bären prämiert wurde. Die Urfassung des Drehbuchs schrieb kein Geringerer als der französische Dramatiker und Philosoph Jean-Paul Sartre. Nicht synchronisierte Szenen der erstmals gezeigten Langfassung wurden deutsch untertitelt.